Öga-Man und Öga-Frau erwarndern Fjällräven Classic

Nach dem erfolgreichen Erwandern des Afklabasterns im letzten Jahr hat sich der Öga-Man neue Ziele gesteckt im Kampf gegen die Uhr.
100 Kilometer in 24 Stunden rund um Hamburg sind einfach kein Ziel, in diesem Jahr mussten es dann 110 Kilometer durch schwedische Fjäll sein: Der Fjällräven Classic. Immerhin verfügt der Öga-Man über den legendären Öga-Boost, es wäre gelacht, wenn er’s nicht packt.

Wir machen den Weg frei!
Zunächst starteten wir in Rinkaby bei Kristianstad, dort fand nämlich das Jamboree dieses Jahr statt und wir nahmen zwei Tage dieses Weltpfadfindertreffens mit. Gecampt wurde kurzer Hand auf dem Parkplatz vor dem Check-in. Anschließend ging’s per Bus aufs Gelände. Dort wurden wir von den zahlreichen Zelten erschlagen. Deutsche waren am Schwarzmat gut zu erkennen und die Hamburger samt einem Isidoradler haben wir auch getrofffen. Pfadfinder aus 160 Nationen sind sehr beeindruckend und so war ein Tag Impressionen gewinnen und ein Tag Lageratmosphäre gewinnen eine wirkliche gute Sache.
Weiterging’s dann mit der Bahn nach Kaitum (nein nicht auf Sylt) bei Kiruna. Die Bahnstation war sehr beeindruckend

Hier bei Lap Danalds gibt's den echten Renburger.
Der Kampf gegen die Naturen war deutlich härter als erwartet: Zum Einwandern nahmen wir uns eine kurze Strecke (60 Kilometer) zu unserem Startpunkt Nikkaluokta vor. Leider hatten unsere Rucksäcke bei Beginn geschätzte 25 bzw. 30 Kilogramm Gewicht, was das ganze Unterfangen erschwerte.
Und so lecker ist er: Der große Renburger.
Die Natur war jedoch beeindruckend, nach einem Treffen zweier Wanderfrauen mit Hunden am Mittag, haben wir am nächsten Abend ein Quad weg fahren sehen. So viel Menschheit war dort.
Die eigentlichen Weg mussten wir abbrechen, weil der Pfad nicht erkennbar war. Einzig ein Wegweiser deutete in die Richtung…
Immer wieder Teilnehmer: An der organge-roten Flagge zu erkennen. Ansonsten weite und nichts.

Wir kamen Dank eines Helipilots und vier netten Schweden doch noch nach Nikkalutokta und gaben als erstes unser Übergepäck ab:
Auf dem Lauf waren es dann nur unter 15 Kilo… 10 Kilogramm weniger!
Dank des guten gefriergetrockneten Expeditionsessens und dem guten Polarbröd, war alles federleicht.
Am nächsten Tag ging’s dann los.
Kleine Pause im Fjäll.

Um es euch nicht ganz so schwer zu machen, haben wir die Strecken „nur“ in 82:26 Stunden erwandert, so dass wir an einer Goldmedaille (für bis zu 72 Stunden) vorbei geschliddert sind. Letzteres ist aber wörtlich zu nehmen, den ersten Tag hat es so geschüttet, dass die Steine komplett nass waren. Und so rutschten wir am ersten Tag von Fels zu Fels. Anschließend war das Wetter deutlich besser und wir holten mächtig auf um noch Silber zu schaffen.
Und Silber passt farblich eh viel besser zu den Seeadlern.
Noch 5 Kilometer bis ins Ziel: Harte Kilometer und mehr als zwei Stunden!

Nach der getanen Arbeit gönnten wir uns Bier und Cider zu günstigen Preisen von 6,60 pro Halbliter. Egal, wir hatten es geschafft, wie viele Andere auch und konnten mit diesen netten Leuten feiern!!
Am Ende haben wir uns noch ein paar Tage in Abisko gegönnt, um dann den Zug nach Hamburg zu nehmen: 34 Stunden…
Ich hoffe, dass wir zahlreiche Nachahmer finden und einer der Seeadler eine Goldmedaille erringt. Ich bereite mich derweil auf das nächste Abenteuer vor: Fjällräven Polar.
Der Eingang zum Kungsleden, das ist kurz vor dem Ziel. Hier aber schon am Tag danach.

An dieser Stelle bleibt nur ein kurzer Gruß an den Leiter: Herzlichen Glückwunsch nachträglich!!
(Auch wenn’s schon etwas später ist, was an dem langen Text liegt.)

PS: Hilfe zum Fjällräven Classic gibt’s natürlich gerne!





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