Geschichte

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Wie alles begann: Die Seeadler trafen sich das erste Mal 1986 unter dem Namen Steppenweihen. Nach den Sommerferien kamen wir als kaum 6-jährige zu einer ersten Gruppenstunde an der Christuskirche zusammen (ja, der Sozi kam zu spät, ist aber trotzdem Gründungsmitglied). Unser Gruppenleiter hieß damals noch Uwe, ein kleiner Mann mit einem verschmitzten Humor, auch er gerade mal 15. Die erste Pfingstfahrt führte dann 1987 zur Mühle, das Thema war „Zirkus“.
In den folgenden Jahren machten wir uns bei den meisten anderen Gruppen und ihren Leitern ziemlich beliebt. Wann immer nachts Lärm war oder das Lager frühmorgens wachgerülpst wurde, kam es mit ziemlicher Sicherheit aus der Steppenweihen-Kohte. Einige Jahre später führte eines unserer Mitglieder versuchsweise die Prostitution auf Pfingstlagern ein, eine Idee, die sich nicht lange halten konnte. Aber sie war der Grundstock der heute weltweit prosperierenden Nutten-AG.
Im gleichen Jahr 1992 fuhren wir auf unsere erste Auslandsfahrt, mit dem Fahrrad ging es durch Dänemark. Neben Uwe begleiteten uns unser Helfer Rubbel und Vacko, unser späterer und heutiger Leiter. Erwähnt werden muss leider außerdem, dass hier auch der Öga-Man das Licht der Welt erblickte.
1993 führte uns eine Wandertour nach Schweden, wieder mit Uwe und Vacko. Begleitet wurden wir auch von unserem Sozialprojekt „Benjamin“, welches besonders von Hunger herzlich umsorgt wurde. Zum ersten Mal enterten wir also den Nachtzug nach Norrkäping, der uns, die Pornate und das Bier in den nächsten Jahren noch oft transportieren sollte.
Mit der Adlerprobe 1994 wurden wir zu Seeadlern. Im gleichen Sommer ging es unter tatkräftiger Unterstützung von Mr. Universum und Wolfgang erneut nach Schweden, diesmal zum Kanufahren in der Nähe von Katrineholm. Erste Besuche auf Trullholmen.
1996 ging’s zur Abwechslung nach Schweden, wiederum per Kanu mit Ausgangspunkt in Flen. Kurztrip von acht Tagen bei ziemlich beschissenem Wetter: Viel Regen, ziemlich kalt. Alle sechs Mann anwesend.
1998, wie könnte es anders sein: Schweden. Diesmal wieder zu Fuß, aber ohne Jojo. Wir wandern zunächst in der Nähe von Katrineholm und Rejmyre. Nach einer Woche machen wir uns auf den Weg nach Süden, um in Bräkne Hoby eine befreundete Mädchen-Gruppe zu treffen – oder auch nicht. Wir sind da, die Mädels nicht. Also wandern wir noch ein paar Tage allein an der Küste entlang.
2000: Wandertour durch das östliche Ungarn. Ohne Karte oder gar Ahnung angereist, mit Joseph gut gegessen und getrunken, unter Einsatz des Lebens eine alte Wanderkarte organisiert. Die folgenden Tage waren sehr heiß, Wasser war ein großes Problem, genau wie die Wildschweine. Die anschließenden Party-Tage in Budapest mit dem 1000. Nationalfeiertag zählt sicherlich zum Größten, was wir zusammen erlebt haben.
In den folgenden Jahren nahmen wir uns immer wieder eine weitere Auslandsfahrt vor, aber da wir alle studierten, hatte natürlich keiner Zeit. Immerhin lebten unsere Adventstouren weiter, so dass wir — von unregelmäßigen Kiez-Abenden abgesehen — uns immerhin einmal im Jahr zusammen fanden.
2006, zum 20. Jubiläum, war es dann so weit. Die lange geplante letzte gemeinsame Auslandsfahrt kam auf wundersame Weise sehr kurzfristig doch noch zustande. Für zehn Tage fuhren wir in voller Mannschaftsstärke nach Estland. Nach der gemeinsam bewältigten Herausforderung des Kanufahrens auf einer Chemie-Kloake niedrigsten Wasserstands ließen wir noch drei Tage in Tallinn die Sau raus. Wiederum sehr gelungen!

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